Vergeben und vergessen
Der Morgen startet wie gehabt. Nach Brot und Tanz versüsst uns wieder Summi mit seinen Geschichten den Start in den Tag. In der Folge setzt die Posse um Magnolias Entschuldigung nahtlos an den gestrigen Tag an. Viola und Heinrich beschliessen mit uns, dass jeder eine zweite Chance verdient hat – auch eine Königin. Mit Aussicht auf die tollen Pläne, die Magnolia extra vorbereitet hat, vergeben sie ihr deshalb. Viola muss an dieser Stelle auch anerkennen, dass die Last für ihre Freundin möglicherweise etwas zu gross war. Jeden Tag musste die Königin von morgen früh bis abends spät die Probleme ihres Volkes lösen, das für jede noch so kleine Entscheidung ihren Rat benötigte. Und das über eine Zeitspanne von acht Jahren. Kein Wunder brauchte sie eine so radikal spontane Pause.
Aber genug davon. Zurück zum Tag, den Magnolia für uns und vor allem für Heinrich und Viola organisiert hat. Heute erwarten uns vier verschiedene Angebote. Da wäre zum einen die Bienendisco, mit den besten Songs der Insektenwelt, dann wären da noch diverse Brettspiele, die unser strategisches Denken fordern. Beim Backen kann man sich kreativ ausleben, zudem gibt es abschliessend noch die Möglichkeit, sich Outdoor bei verschiedenen Spielen physisch zu betätigen. Bis zum Kartoffelstock mit Bratwurst zum Zmittag können wir uns zwischen den Angeboten frei bewegen. Das gleiche Programm am Nachmittag wird nur durch den Ausflug zum Tägelmoos unterbrochen, um dort obligat frische Luft zu schnappen.
Den Tag voller Freizeitprogramm runden wir mit Singen ab, ein jedes Lied wird an diesem Tag angestimmt, das wir im Laufe dieser Woche noch nicht gehört haben. Und dann ist es bereits wieder Zeit für den Znacht. Nach einem ausgiebigen Spaghettiplausch treffen wir erneut auf das Dreierpack Magnolia, Heinrich und Viola – die sich, wie es scheint, alle wieder voll und ganz vertragen haben. Der freie Tag hat ihnen einen solchen Spass bereitet, dass sie von nun an regelmässig versuchen, ihn zu wiederholen. Sie entlassen uns zu Brummi, der uns eine wohl letzte Gutenachtgeschichte erzählt. Und dann dauert es auch gar nicht mehr lange, bis wir uns unseren Schlafsäcken widmen dürfen. Eine letzte gemütliche Runde im Stübli zum Abschluss, dann heisst es Lichterlöschen und «Guetnacht».